die bim fahrt nach simmering

Kate Tempest eröffnet mit einem der besten Lieder dieses Jahres, wenn auch nicht sehr zuversichtlich: Europe is Lost (1), "America lost, London lost .. here in the land where nobody gives a fuck". Common schreibt einen Letter to the Free (2) hoffend auf Freedom, aber weil "now you wanna trump me" werden wohl noch länger "won't be long" singen müssen. Lakuta reicht's in Bata Boy (3) ebenfalls, "we will not stand for this". Aber manchmal geht's ja auch gut aus, zB mit Alexander van der Bellen (4), nicht nur dank Mirac, DemoLux, P.tah & Con. Dieses erfreuliche Ereignis führt leider nicht zur Anarchü (5) von Fuzzman. Eine deutsche Stereowatschn (siehe auch Voodoo Jürgens bzw Bud Spencer (RIP)) teilen zuerst mal die Beginner aus, Schelle (6), dann legen Audio88 & Yasin nochmal nach: Schellen (7) für die Man-wird-ja-nochmal-sagen-dürfen-Sager. Kreiml + Samurai war am rechten Weg in die Tonzschui (8) zu viel Verkehr. WSDG & Fidibus treffen sich zum Freestylen in Wien Tag & Nacht (9). Jonny Bix Bongers mag unten rum (10) lieber keinen Burnout, sondern eine Matte. The Avalanches wollen wie Frankie Sinatra (11) "the shit my way" machen. Einfach nur shalala-lalala-lalala (12) singt Waldeck. Für Rüfüs, offiziellen Erfinder der House-Umlaute, macht die Liebe alles brighter (13). Elektronisch geht's weiter mit Ada und You and me (14) vom großartigen Pampa-Sampler. Damit Anohni sich so richtig sicher fühlt, bittet sie um allumfassende Überwachung: watch me (15). Laura Gibson war sich damn sure (16), aber ihr Ex sitzt jetzt trotzdem bei jemand anderem in der Küche. In einer ähnlichen Situation ist Whitney, No Woman (17). "So much older than she seems" ist Avec, oder vielleicht auch ihre Granny (18)? Auf die grundlegenden Fragen des Lebens haben The Magnetic Fields eine klare Antwort: No (19)! Gschichtn ausn Cafe Fesch (20) erzählt Voodoo Jürgens und spendet den Mixtapetitel. Von gschissen auf oasch (21) wechseln Worried Man & Worried Boy in der Oweazahrahymne des Jahres. Der Nino aus Wien besingt in seinem Praterlied (22) unser / sein Grätzl. Ernst Molden interpretiert den Donaubesuch leicht suizidal: Gemma ens Wossa (23). Die Hamdrahdn retten die "Augaln vom Dackl" vor der 9mm (24). Das letzte (und leider auch sein letztes) Wort hat Leonard Cohen: You want it darker (25).

Cover: meine erste Fahrt mit dem Riesenrad

Hergestellt aus 66% Vinyl und 33% MP3. Wash with similar colours. Do not iron.

Aufgenommen im plix