lachen tanzen singen & weinen

Der folgende Text erschliesst sich in Kombination mit den Liedern & ihren Texten wesentlich besser: Austrofred & Kurt Razelli müssen den Gürtel enger schnallen und Spoan (to be alive) (01). Cat Power hat es sich zum Glück anders überlegt in Unhate (02). Alt J haben eine schönen Urlaubstags mit U&ME (03). Endlich mal ein Lied über Zeitzonen von Oliver Sim, auch wenn es ihm wenig um die tatsächliche GMT (04) geht. Einen Glücksbringer (05) hat der Nino aus Wien für immer gefunden, und einen gewagten Reim dazu. Wienerzucker mag noch ein bissl dableiben, in Barichara (06). Willi Resetarits & Stubenblues fragen, ob des nu was wird (07) - leider nein, RIP. Mira Lu Kovacs & Clemens Wenger werden Kalt und Kälter (08) & spenden den Mixtape-Titel in einer seltenen von-Mundart-nach-Hochdeutsch-Coverversion mit leicht fragwürdiger Reimübersetzung. Vienna Rest in Peace warnen uns vor den Polierten (09). Satt werden (10) wollen Oehl feat Mola, aber im Eiskasten ist nur Licht. Übermässiger Enthusiasmus kommt bei Resi Reiner eher nicht auf, naja, geht so (11). Gedichte von Christine Nöstlinger hat Gerald Votava vertont: i frog mi imma, wos is schlimma (12). Mehr erzählen als singen tut Voodoo Jürgens über die Lassalle Strossn (13). Ähnlicher Style, andere Sprache: Tess Parks und Brexit at Tiffany's (14). Ein Go-Kart Kid (15) war King Hannah, und leitet sanft vom Reden-über-Musik zum Headbang-Teil über: Trixsi ist alles eegal (16), wobei, wie war nochmal die Frage? Heckspoiler beherrschen den Tokyo Drift (17) im Kreisverkehr. The Bobby Lees (Zufallsfund wegen des grossartigen Plattencovers) tanzen am/im Death Train (18). Eine boss bitch wie Cleopatra (19) sind die Nova Twins. Wenig gute Stimmung verbreiten die Girls in Synthesis in der Cottage Industry (20), weil "Hate is where the heart is absent". Keinen Anforderungen gerecht wird Melt yourself down in Pray for me I don't fit in (21). Never (22) the same ist Lagos ohne Fela Kuti, meinen Tony Allen & Hugh Masekela, und jetzt müssen wir auch ohne Tony auskommen (RIP). Mdou Moctar hat viel Wüstengitarre und Handclapping in Issusahid Elwaname (23) zu bieten. Die Meridian Brothers sind keine grossen Freunde von La Policia (24) (1312). Ein Eigencover (?) bietet Horace Andy mit Midnight Scorcher (25). Leicht an Guns'n'Roses, und dann wieder gar nicht, erinnert Lady Blackbird und ihre Warnung Beware the Stranger (26). Ibeyi feiern ihre Schwesternschaft Sister 2 Sister (27) und tanzen wie Shakira. Yasmo & die Klangkantine fühlen sich wohl in ihrer Haut (28). Cute (29) sind auch Moonchild Sanelly ft. Trillary Banks. Rosalia scheisst sich auch nix, Saoko (30). Und Sudan Archives füttert ihre Selfish Soul (31) durch Haartrachtignoranz. 박혜진 Park Hye Jin Never Give(s) Up (32), auch wenn sie mies behandelt wird. Weiter: Ibibio Sound Machine: 17 18 19 (33), Kae Tempest: Priority Boredom (34), Aesop Rock x Blockhead: All the smartest People (35), Dawn Richard: Nostalgia (36). Nicht sicher war ich mit Bayraktar (37) von Taras Borovok: ein Loblied auf eine Drohne und ihren Einsatz in der Ukraine gegen den russischen Angriffskrieg - aber es ist ein ordentlicher Ohrwurm und ein recht klares Statement gegen faschistischen Imperialismus. Nur ein kurzer Auszug aus The Body is Electric (38) von Damon Locks Black Monument Ensemble geht sich hier aus. Whitney sind Blue (39), Bilderbuch haben ein Appartment for rent (40). Pauls Jets gehen nicht in's Büro (41), wenn sie traurig sind, sondern in den Zoo. Ein Gespenst finden die meiste Musik fad, aber leider nicht die von den Smiths (42). Zum Schluss machen Hasenscheisse mit Frodo und Sam (43) eine Realitätsverweigerungsreise ins Auenland.

Cover: Gezeitenpool in St. Malo, Frankreich

Aufgenommen im Yogazimmer

In Erinnerung an Monika