subkutan

Sehr ausführlich begrüßt Käptn Peng das werte Publikum in Der Anfang ist Nah (1). Fat Freddy's Drop haben wenig Lust, weiterhin Silver and Gold (2) zu verfolgen. Ebendieses (bzw die von uns häufiger verwendete Abstraktion names Geld) wollen The Hi-Fly Orchestra feat Karl Frierson in Get Ready (3) sehr funky/jazzy umverteilen. Monica Reyes will eigentlich nur Schmusen (4). Genug davon hat Harleighblu in Let Me Be (5). Vive tu vida (6) empfehlen Paco Mendoza & DJ Vadim, und für mehr reicht mein Spanisch nicht... Vom großartigem Red Hot + Fela Album kommt Afrodisco Beat 2013 (7), in dem Tony Allen (Fela Kutis Schlagzeuger), M1 & Baloji Afrika zum Zentrum der Welt erklären. Kimya Dawson und Aesop Rock haben sich zur Weird-Rap-Band The Uncluded zusammengetan und besingen in Delicate Cycle (8) inhaltlich nicht sehr kohärent das Verschicken von Körperteilen und die positiven sozialen Effekte von Waschküchen. Nicht zu verwechseln mit Aesop Rock ist A$AP Rocky feat. Santigold, die über die durch Luxus ersetzte Hell (9) gangsta-rappen. Dan Le Sac vs Scroobious Pip fahren mit dem Nachtbus durch Prä-Gentrifizierungsgegenden in London und beobachten die Nightbus Sleepers (10). Die Youngblood Brass Band verzweifeln ein bissl an Amerika und fragen sich in Whiskey Tango Foxtrot (11) eben WTF??. Seine fast 80 Jahre hört man Andre Williams & the Sadies durchaus an, der sich ebenfalls über den Zustand von America (12) grämt. Vollkommen sorgen - und Shampoo - frei sind Talmud Beach, nachdem sie ihre Haare an den Teufel verkauft haben - Sold my Hair (13). Warum genau Tosca feat. Stephan Wildner die Menschen wieder schön finden, weil sie an Prinz Eugen denken (_In my Brain Prinz Eugene (14)_), kann ich nicht ganz nachvollziehen, aber wurscht. Schöne Rückwärtsmusik (und ebenfalls eher mystische Texte) bieten DJ Koze feat Caribou mit Track ID Anyone? (15). Recht klar sagt Lapalux, was er mit dem Guuurl (16) gerne machen wurde. CocoRosie freuen sich schon auf das End Of Time (17). Ein wenig weniger extrem (sowohl bezüglich der Form als auch des Inhalts) besingen Fijuka das Alter von 58 (18). John Megill (der sonst am Sonntag vormittag unsere Küche beschallt) macht aus dem uralten Plattenlabellogo (his master's voice) HMV (19). Nochmal Fela Kuti, diesmal Sorrow, Tears & Blood (20) neuinterpretiert von Kronos Quartet, Kyp Malone, Tunde Adebimpe & Stuart Bogie. Wir bleiben noch kurz in Afrika mit Samba Toure, die in Be Ki Don (21) alle zum Tanzen auffordern. Omar Souleyman (quasi ein syrischer Attwenger?) bringt westliche Tanzmusik und Dabke zusammen, zb in Ya Yumma (22). Zusammenbringen tun auch La Brass Banda, nämlich Blas- und Clubmusik in Holland (23). Die Euphorie (24) brauchen 5/8 in Ehr'n, auch sehr funky. Eines der schönsten Lieder dieses Jahr ist aber Step (25) von Vampire Weekend - kein Wunder, ist das Thema doch aus 1972.. Auch nicht ganz neu ist die Orginalversion von I Wanna Dance With Somebody (26), hier von Scott Matthew genial gecovert.
Als Bonustrack gibts dann noch das Tierlied (27) von der Liederplatte für Hipster-Kids von Matthaeus Bär.

Cover: Stencil am Max Winter Platz

Aufgenommen im Plix

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